WEISHEITSZÄHNE
Keine Angst,
sie machen nicht wirklich schlauer
Komplikationen durch retinierte und/oder verlagerte Weisheitszähne
Oft sind die Weisheitszähne aufgrund ihrer Verlagerung am Durchbruch durch die Schleimhaut gehindert. Das umliegende Zahnfleisch kann sich entzünden und zu akuten Schmerzen und Schwellungen führen. Eine Sofortbehandlung mit Eröffnung des entstandenen Abszesses und begleitender antibiotischer Therapie ist notwendig. Erst nach Abheilung der akuten Entzündung ist die Entfernung des ursächlichen Weisheitszahnes möglich.
Weiter können sich, ausgehend vom Zahnsäckchen, aus welchem der Weisheitszahn wächst, große Zysten bilden, die den umliegenden Knochen abbauen und den Kiefer schwächen.
Bei horizontaler Verlagerung der Weisheitszähne können diese die vorderen Zähne verschieben und eine abgeschlossene kieferorthopädische Behandlung gefährden.
Durch die schlechte Hygienefähigkeit des vorderen Nachbarzahnes kann sich an diesem Karies bilden oder sein Zahnhalteapparat beschädigt werden.
ENTFERNUNG DER WEISHEITSZÄHNE
In unserer Privatklinik §30 GewO können wir Ihnen zur Entfernung der Weisheitszähne folgende Anästhsieformen anbieten:- Lokalanästhesie = schmerzfreie Entfernung in örtlicher Betäubung, der Patient ist in wachem Zustand
- Intubationsnarkose = schmerzfreie Entfernung in Vollnarkose, der Patient wird von erfahrenen Fachärzten für Anästhesie betreut
- Lachgas = Patient ist in einen Wohlfühlzustand, die Ängste werden ausgeblendet, das Zeitgefühl geht verloren. Die Behandlung erfolgt schmerzfrei und angstfrei, der Patient ist im wachem Zustand
Je nach Verlagerung und Retention der Weisheitszähne werden alle vier auf einmal oder nur zwei in zwei getrennten Sitzungen entfernt. Es wird grundsätzlich die schonendste Operationsmethode gewählt, um wichtige anatomische Strukturen nicht zu gefährden und eine optimale Heilung zu gewährleisten. Mögliche Komplikationen (Gefährdung des Unterkiefer-Nervs, Eröffnung der Kieferhöhle, Schädigung des Nachbarzahns etc.) werden individuell im persönlichen Beratungsgepräch erörtert.
Für die Heilungsphase wird ein schmerzstillendes, entzündungshemmendes und abschwellendes Medikament verordnet. Mit der Einnahme sollten Sie umgehend nach der Operation beginnen. Eine Schwellung ist nicht zu vermeiden. Durch Kühlen und leichten Druck kann man das Abklingen der Schwellung unterstützen. Um Wundheilungsstörungen zu minimieren sollte die häusliche Mundhygiene sehr vorsichtig betrieben und überwiegend weiche Kost verzehrt werden. In Einzelfällen (bei reduzierter Wundheilung, Vorerkrankungen) ist eine perioperative Antibiose notwendig, um eine Infektion zu vermeiden. Um die problemlose Heilung nicht zu gefährden, sollt man sich 2 – 3 Tage schonen. Nach ca. einer Woche erfolgt die erste Wundkontrolle mit Wechsel der eingebrachten Streifentamponade. In der Regel befindet sich der Patient bereits in einem sehr guten Allgemeinzustand. Nach ca. 2 Wochen wird eingebrachtes Nahtmaterial entfernt.
Bei Fragen oder Unsicherheiten sind wir selbstverständlich jederzeit für Sie erreichbar.